VirtualBox 3.2 unter FreeBSD

Zwischenzeitlich hat sich das Bild etwas geändert. Genau vor einem Jahr wurde die Open Source Edition von VirtualBox, kurz VirtualBox OSE genannt, nach einer entsprechenden Kraftanstrengung einzelner Entwickler aus dem VirtualBox Projekt und einer Gruppe von FreeBSD Ports Committern in die FreeBSD Ports Collection aufgenommen. Damit hat eine flexible Virtualisierungslösung unter FreeBSD Einzug gehalten.
VirtualBox bietet nicht nur eine auf QT4 basierende grafische Oberfläche, welche eine durchaus mit VMWare Workstation vergleichbare Integration der Gast-Betriebsysteme in die Desktopoberflächen wie Gnome oder KDE ermöglicht, sondern auch umfangreiche, auf den ersten Blick verborgene, Kommandozeilentools, welche die Konfiguration, Steuerung und den Betrieb der Gast-Betriebsysteme auch ohne grafische Oberfläche erlaubt.
Der Schlüssel hierzu sind unter anderem die beiden Kommandos VBoxManage und VBoxHeadless. Bis zur Version 3.1 der VirtualBox OSE, war das ganze mit einem ordentlichen Wermutstropfen versehen, der Remote-Zugriff auf die virtuelle Konsole des Gast-Betriebsystems mittels RDP, wie in der kommerziellen Version von VirtualBox, war nicht möglich. Das erschwert natürlich in manchen Situationen den Umgang mit einem Headless-System. Doch seit Version 3.2, besteht nun in VirtualBox OSE die Möglichkeit mittels VNC auf die virtuelle Konsole zuzugreifen, was nun den Einsatz von VirtualBox z.B. auf einen Server ohne grafische Unterstützung mit X11 nun problemlos ermöglicht.